Komm, heiliger Geist!

Vor Hunderten von Jahren gab Gott ein Versprechen, das die Herzen der Propheten begeisterte. Sein Versprechen war, dass Er, der ewige Gott, unter den Menschen und sogar in ihnen wohnen würde. Die Propheten konnten nicht verstehen, wie das geschehen könnte, aber sie glaubten es. Sie hielten es für ein großes Geheimnis. Der erste Teil dieses Geheimnisses Gottes wurde erfüllt, als Gott sich selbst in den Körper eines Menschen, der aus Fleisch und Blut war, kleidete und unter den Menschen wohnte (Johannes 1,14+18). Jesus Christus war genauso menschlich wie jeder andere Mensch, der lebt und atmet, doch der Geist des lebendigen Gottes war die Quelle der Kraft, die Seinem Körper Leben gab.

Die Menschen wussten jetzt, wie Gott war, weil sie Ihn in der Person Jesu Christi sehen, berühren und hören konnten. Johannes sagte: "Was von Anfang an war, was wir gehört, was wir mit unseren Augen gesehen, was wir angeschaut und unsere Hände betastet haben vom Wort des Lebens... verkündigen wir auch euch" (I.Johannes 1,1+3). Jesus war Gott bei den Menschen. Aber was war mit Gottes Versprechen, in den Menschen zu wohnen? Es ist eine Sache, wenn Gott in seinem Sohn wohnt, aber wie kann Gott in gewöhnlichen Menschen, wie wir es sind, wohnen? Jesus hat den letzen Schritt von Gottes Plan offenbart. Gott würde durch die Kraft des Geistes Jesu Christi Söhne für Sich selbst schaffen. Jesus wollte Seinen Geist, Sein Leben, auf Seine Gemeinde ausgießen. Gewöhnliche Menschen dieser Erde würden mit dem Leben und Geist Gottes erfüllt werden. Sein ewiges Leben, vereint mit unserem menschlichen Leben, bringt eine neue Kreatur hervor, ein ewiges Kind Gottes. Das ist das Geheimnis, das in vergangenen Zeiten verborgen war: ''Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit" (Kolosser 1,26-27).

Wie tut Gott dies heutzutage? Genauso, wie er es in den Tagen der Apostel tat. Jesaja prophezeite: "..durch stammelnde Lippen und durch eine fremde Sprache wird er zu diesem Volk reden." (Jesaja 28,11 - Rev. Elb) Diese Prophezeiung und andere wurden am Pfingsttag erfüllt, als die Gemeinde Jesu Christi gegründet wurde. "Und als der Tag des Pfingstfestes erfüllt war, waren sie alle an einem Ort beisammen. Und plötzlich geschah aus dem Himmel ein Brausen, als führe ein gewaltiger Wind daher, und erfüllte das ganze Haus, wo sie saßen. Und es erschienen ihnen zerteilte Zungen wie von Feuer... Und sie wurden alle mit heiligem Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist ihnen gab auszusprechen." (Apostelgeschichte 2,1-4, Rev. Elb)

Es mag sonderbar und unnötig erscheinen, dass Menschen in einer ihnen unbekannten Sprache sprechen, wenn sie mit dem heiligen Geist erfüllt werden, aber Gott hat Seine eigenen Wege. Es könnte daran liegen, dass Er weiß, wie schwierig es für uns ist, unsere Zunge zu beherrschen. Wir wissen, dass Er dieses ungezähmte Glied unseres Körpers beherrschen möchte, und wir wissen, dass dies - die Zungenrede - das von Ihm gewählte Zeichen dafür ist. (Lesen Sie auch Jakobus 3,1-12. Weitere Information zu diesem Thema: "Der Beweis des heiligen Geistes.") Wir können in folgenden Schriftstellen erkennen, dass die Menschen in der Urgemeinde, als sie den heiligen Geist empfingen, in anderen Zungen sprachen:

* Die Juden am Pfingsttag - Apostelgeschichte 2,4
* Die Heiden (Nicht-Juden) in Cäsarea - Apg. 10,46
* Die Gläubigen in Ephesus - Apg. 19,6
* Die Korinther - 1. Korinther Kap. 12 4- 14
* Der Apostel Paulus - Apg. 9,17; 13,9 + 1. Kor. 14,18
* Maria, die Mutter Jesu - Apg. 1,14 + 2,4 („alle")

Die Zungenrede ist der biblische Beweis der Taufe mit dem heiligen Geist. Wer den Geist Gottes sucht, sollte nicht um die Zungensprache beten, sondern um die Taufe bzw. Gabe des heiligen Geistes bitten. Der Beweis wird offenbar, wenn der heilige Geist - Jesus in uns - ins Herz des Gläubigen einzieht, um darin zu wohnen. Auch Sie können durch das Leben Seines Geistes ein Kind Gottes werden. Die Bürger Jerusalems hörten und sahen die Erscheinung des heiligen Geistes in den 120 Gläubigen. Sie hörten die Predigt von Petrus, wurden in ihren Herzen bewegt, und riefen zu den Aposteln: "Was sollen wir tun?" Petrus gab ihnen die Antwort: "Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. Denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen, die in der Ferne sind, so viele der Herr, unser Gott, hinzurufen wird" (Apostelgeschichte 2,38-39).

Gottes Kinder sind dazu bestimmt, wie Er, ewig zu leben. Unser Körper, der von dieser Erde ist, muss hier zurückbleiben, aber Er hat uns einen neuen Körper versprochen, so wie Sein eigener verherrlichter Körper. "Wenn nun der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er..., auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt" (Römer 8,11). Jesus sagte zu seinen Jüngern und auch zu uns heutzutage: "Und ich sage euch: Bittet, und es wird euch gegeben werden; sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch geöffnet werden! Denn jeder Bittende empfängt, und der Suchende findet, und dem Anklopfenden wird aufgetan werden. .... wieviel mehr wird der Vater, der vom Himmel gibt, den heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!" (Evangelium Lukas 11,9-13)
Diese Verheißung gilt für Sie auch heute. Bitten Sie Ihn!

Der heilige Geist wird zu Ihnen kommen, wenn Sie zu Jesus kommen!

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