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Das Leben Jesu Christi, Teil 2 / 3/12 >>> |
WUNDER DER VERSORGUNG
Wir werden in dieser Lektion sechs Wunder studieren, welche
unser Herr tat. Diese Wunder bestätigen Jesus als den großen Fürsorger
für die Bedürfnisse der Menschen. Hier in dieser Lektion erkennen
wir Ihn als JHWH-JIREH.
A. JESUS VERWANDELTE WASSER IN WEIN
1. BIBLISCHE REFERENZEN: Johannes 2,1-11
2. NÄHERE UMSTÄNDE:
Dieses Wunder war das erste, das Jesus während Seines Dienstes vollbrachte.
Es fand in Kana statt, einem Ort, der ungefähr sechs Kilometer nordöstlich
von Nazareth liegt. Es geschah am dritten Tag nach dem Gespräch zwischen
Jesus und Nathanael.
Der Anlass für dieses Wunder war ein Hochzeitsfest. Es ist durchaus möglich,
dass Maria eine nähere Verwandte oder Freundin der Braut war, denn sie
schien eine gewisse Verantwortung für die Hochzeit gehabt zu haben. Jesus
und Seine Jünger waren zu der Hochzeit geladen worden.
Wir folgern, dass Joseph einige Zeit davor gestorben war, denn
(a) es wird nichts von seiner Anwesenheit bei der Hochzeit erwähnt; und
(b) in der Notlage wandte sich Maria an Jesus. Wenn Joseph vorher gestorben
war, müsste Jesus als der älteste Sohn das Haupt der Familie gewesen
sein und Maria war gewohnt, sich in Zeiten der Not an Ihn zu wenden.
3. NOTLAGE:
Der Weinvorrat ging zu Ende. Vielleicht waren mehr Gäste gekommen, als
geplant und es ist möglich, dass die Familie arm war und einen unzureichenden
Vorrat hatte. Auf jeden Fall wäre dieser Umstand für die Familie eine
große Schande gewesen.
4. WIE WURDE DAS WUNDER VOLLBRACHT:
Das Wunder geschah durch einen Gehorsamsakt. Maria hatte die Diener angewiesen,
was immer Jesus ihnen sagte, zu tun. Ihnen wurde geheißen, die sechs Wasserkrüge
mit Wasser zu füllen, davon zu schöpfen und es dem Speisemeister zu
bringen. Dies taten die Diener und das Wunder vollzog sich. Sie leisteten einen
vollständigen und rückhaltlosen Gehorsam, denn die Wasserkrüge
waren bis zum Rand gefüllt.
Ein Maß ist ungefähr vierzig Liter und man schätzt den verwandelten
Wein auf ca. fünfhundert Liter.
Die Qualität des Weines war vortrefflich, was durch den Speisemeister bestätigt
wurde.
5. ERTEILTE
LEKTION UND ERGEBNIS:
Es ist bezeichnend und treffend für Jesus, dass Er Seinen Dienst mit einem
Wunder dieser Art begann. Dieses Wunder diente der versammelten Volksmenge bei
der Hochzeit, aber es offenbarte auch Seine eigene Herrlichkeit. Dieses richtete
die Aufmerksamkeit Seiner Jünger auf Seine wahre Person und ihr Glaube
an Ihn wurde vermehrt.
Johannes 1,14 "Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des
eingeborenen Sohnes vom Vater."
Dieses Wunder offenbarte Jesus als den Schöpfer. Jemand schrieb: "Das
Wasser sah das Angesicht seines Schöpfers und errötete."
B. DER FISCHZUG
1. BIBLISCHE REFERENZ: Lukas5,l-ll
2. NÄHERE UMSTÄNDE:
Petrus, Jakobus und Johannes waren bereits Jünger des Herrn. Sie hatten
angefangen, Jesus nach der Begegnung am Jordanfluß nachzufolgen. Sie waren
zugegen beim ersten Wunder in Kana, jedoch hatten sie noch nicht die Entscheidung
getroffen, den Fischerberuf aufzugeben, um Jesus ihre ganze Zeitin der Nachfolge
und im Dienst zu geben.
Als Jesus am Ufer des Sees von Galiläa wandelte, sah Er Seine Jünger
ihre Netze waschen, nachdem sie die ganze Nacht gefischt hatten. Sehr wahrscheinlich
waren sie sehr müde und niedergeschlagen. Jesus war sich dessen bewusst
und erkannte, dass dies eine Gelegenheit war, ihnen die Notwendigkeit einer
vollen Hingabe klarzumachen.
Er setzte sich in das Schiff von Petrus und lehrte das Volk. Dann sagte er zu
Petrus: "Fahre hinaus auf die Tiefe und lasst eure Netze hinab."
3. NOTLAGE:
Hier ergab sich die Notwendigkeit, diese Fischerleute mit Fischen zu versorgen,
denn sie hatten sich die ganze Nacht geplagt und waren sehr entmutigt. Jedoch
noch wichtiger war es, Petrus davon zu überzeugen, dass Jesus all seinen
Mangel ausfüllen würde, wenn er alles verlässt und dem Herrn
nachfolgt.
4. WIE WURDE DAS WUNDER VOLLBRACHT:
Durch das Handeln im vollkommenen GEHORSAM geschah das Wunder. Petrus dachte,
es wäre vollkommen nutzlos, doch hatte er schon das notwendige Vertrauen
zu Jesus, sodass er willig war, Ihm zu gehorchen. Sicherlich hätte er bei
keinem anderen Menschen so gehandelt. Er gehorchte, weil Jesus es verlangte.
"Aber auf dein Wort will ich das Netz auswerfen." (Vers 5) Petrus
wurde zu zwei Dingen veranlaßt: (a) Fahre hinaus auf die Tiefe; (b) Werfet
eure Netze aus.
Trotz der Tatsache, dass er müde war, seine Netze gewaschen hatte und gerade
dabei war, sie zum Trocknen aufzuhängen, gehorchte er.
5. ERTEILTE LEKTION UND ERGEBNIS:
Der Fischzug war so außergewöhnlich, dass Petrus den Jakobus und
Johannes zu Hilfe rief. Beide Schiffe konnten nicht die Fische aufnehmen, die
gefangen worden waren. Petrus wurde so schwer getroffen von der Erkenntnis seiner
Sündhaftigkeit, dass er ausrief: "Geh von mir hinaus, denn ich bin
ein sündiger Mensch." Petrus ward überführt und verwundert.
Nun rief sie Jesus, ihren Beruf aufzugeben, um ihre ganze Zeit dem Dienst widmen
zu können. Petrus wurde geheißen, "Fürchte dich nicht".
Für Furcht und Unruhe würde es keine Ursache geben. Anstelle sich
zu fürchten, sollte er vertrauen. Durch diese Wundertat bekamen sie den
nötigen Glauben, alles zu verlassen, um "Menschenfischer" zu
werden.
C. SPEISUNG DER FÜNFTAUSEND
1. BIBLISCHE REFERENZEN: Matthäus 14,15-21; Johannes 6,
5-14
2. NÄHERE UMSTÄNDE:
Eine große Volksmenge war Jesus in die Wüste nachgefolgt. Als Jesus
die Volksmenge sah, wurde Er von Mitleid bewegt. Seine Jünger wollten,
dass Er sie entließe, damit sie in den Dörfern Speise kaufen könnten.
3. NOTLAGE:
Neben den Frauen und Kindern waren es fünftausend Männer, die versammelt
waren. Sie waren hungrig. Die einzige vorrätige Speise war das Vesper eines
kleinen Jungen: fünf Gerstenbrote und zwei Fische.
4. WIE WURDE DAS WUNDER VOLLBRACHT:
Der kleine Junge gab Jesus, was er hatte. Jesus sah auf gen Himmel, dankte,
brach's und gab es den Jüngern. Die Jünger wurden nun angewiesen,
es unter das Volk zu verteilen. Die Speise vermehrte sich und deckte den Bedarf,
während die Menge aß. Sie alle aßen und wurden satt.
Dieses Wunder konnte dadurch geschehen, weil ein Junge alles zu Jesus brachte,
was er hatte und der Herr segnete es. Wiederum erforderte dies den Gehorsam
der Jünger.
5. ERTEILTE LEKTION UND ERGEBNIS:
Alle wurden gespeist, wobei noch zwölf Körbe von Brocken übrigblieben.
Diese Lektion weist auf Jesus als das BROT DES LEBENS hin.
Davon abgeleitete Wahrheiten ergeben: (a) Unser Alles zu Jesus bringen; (b)
Unsere Nahrung sollte gesegnet sein; (c) Nichts sollte umkommen.
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