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Das Leben Jesu Christi, Teil 2 / 6/12 >>> |
WUNDER DER HEILUNG
A. DER SOHN DES DES KÖNIGLICHEN
BEAMTEN GEHEILT
1. BIBLISCHE REFERENZ: Johannes 4,46-54
2. NÄHERE UMSTÄNDE:
Jesus war gerade aus Jerusalem zurückgekehrt und ging nach Kana. Ein gewisser
königlicher Beamter, der in Kapernaum wohnte, hatte einen Sohn, der sehr
krank und nahe am Sterben war. Als er hörte, dass Jesus in Kana sei, reiste
er dorthin. Er bat Jesus, nach Kapernaum zu kommen und den Jungen zu heilen.
3. NOTLAGE:
Ein Junge in Kapernaum war sehr krank und am Rande des Todes und ein besorgter
Vater war viele Kilometer gereist, um die Heilung für ihn von Jesus zu
empfangen.
4. WIE WURDE DAS WUNDER VOLLBRACHT:
Jesus weigerte sich, nach Kapernaum zu gehen. Er war nicht gekommen, um auf
den Wink und Ruf irgendwelcher Personen örtliche Heilbehandlungen durchzuführen.
Jesus tadelte den Mann, weil er nicht glaubte, ohne Zeichen und Wunder zu sehen.
Dennoch, dieser Mann war verzweifelt und flehte Jesus um so mehr an: "Herr,
komm hinab, ehe denn mein Kind stirbt." Jesus sprach einfach das Wort,
"Dein Sohn lebt." Der Mann glaubte dem Wort, das Jesus gesprochen
hatte. Er zeigte seinen Glauben, indem er abließ, für die Heilung
seines Sohnes zu flehen. Er kehrte nach Kapernaum zurück und stellte fest,
dass es mit dem Jungen genau zu derselben Stunde, da Jesus das Wort gesprochen
hatte, besser wurde.
5. ERTEILTE LEKTION UND ERGEBNIS:
Die Heilung war nicht sofort vollendet. Der Junge war auf dem Weg der Genesung
und es wurde besser mit ihm. Der königliche Beamte glaubte mit seiner ganzen
Familie. Einige wichtige Lektionen werden hier erteilt:
(a) Die Heilung muss nicht augenblicklich sein. Wenn sich auch der Verlauf der
Besserung stufenweise vollzieht, so ist doch der Augenblick des Sieges sofort.
(b) Der Glaube ist nicht von sichtbaren Zeichen und Wundern abhängig, sondern
baut auf das klare, einfache Wort Jesu.
(c) Gebete können über Entfernungen hinweg erhört werden. Kilometer
haben wenig mit der Kraft des Glaubens zu tun. Von Kapernaum bis nach Kana sind
es mehr als dreißig Kilometer.
B. DIE HEILUNG VON PETRUS' SCHWIEGERMUTTER
1. BIBLISCHE REFERENZEN: Markus 1, 29-39; Lukas 4, 38-44
2. NÄHERE UMSTÄNDE:
Jesus war gerade von der Synagoge gekommen, wo Er einen unsauberen Geist ausgetrieben
hatte. Er und Seine Jünger betraten das Haus von Simon Petrus. Daselbst
fand Er Petrus' Schwiegermutter, die an Fieber erkrankt war.
3. NOTLAGE:
Die Mutter der Frau von Petrus lag sehr krank mit Fieber im Bett.
4. WIE WURDE DAS WUNDER VOLLBRACHT:
Jesus gebot dem Fieber (Lukas 4,39). Dies besagt, dass eine Ursache vorlag,
welche das Fieber hervorrief. Jesus nahm sie bei der Hand und richtete sie auf,
was eine persönliche Berührung und Kontakt vom Herrn bedeutete. Doch
musste auch ihr Gehorsam gezeigt werden durch das Annehmen der ausgestreckten
Hand und das Aufrichten. Sie war augenblicklich geheilt und diente sofort den
Jüngern.
5. ERTEILTE LEKTION UND ERGEBNIS:
Die Schwiegermutter von Petrus war augenblicklich geheilt und setzte sofort
ihre Kraft ein, um anderen zu dienen. So sollte es immer sein. Diese Heilung
geschah durch das Gebieten und dem Ausstrecken der Hand Christi. Was wir von
dieser Lektion lernen sollten: Wenn Christus uns Seine Hand entgegenhält,
sollten wir unverzüglich reagieren und unsere Hand ausstrecken, um die
Hand des Herrn zu erfassen.
C. DIE HEILUNG DES AUSSÄTZIGEN
1. BIBLISCHE REFERENZ: Markus 1,40-45
2. NÄHERE UMSTÄNDE:
Der Aussatz (Lepra) war eine entsetzliche Krankheit, wovon die Juden glaubten,
es sei eine Strafe für bestimmte Sünden. Er begann mit Flecken auf
den Augenlidern und Handflächen, bis er sich langsam über den ganzen
Leib verbreitete und ihn so Stück für Stück verstümmelte.
Vollkommene Absonderung wurde in der Behandlung der Aussätzigen angewandt.
Zweifelsohne war dies einer der Gründe, warum vorher noch kein Aussätziger
geheilt worden war, da sich nie einer von ihnen unter der Menge befand. Die
Aussätzigen waren verpflichtet, jeden durch das Wort "unrein"
zu warnen.
Der Aussätzige kam zu Jesus und betete Ihn an (Matthäus 8,2). Dann
erklärte er seinen Glauben an die Kraft Jesu ihn zu heilen, stellte aber
dessen Bereitwilligkeit in Frage.
3. NOTLAGE:
Die Not war groß, da hier ein Mann durch die ekelhafte Krankheit des Aussatzes
am Sterben war.
4. WIE WURDE DAS WUNDER VOLLBRACHT:
Jesus war von Liebe und Mitleid bewegt. Er streckte Seine Hand aus und heilte
den Aussätzigen. Durch diese Tat brach Jesus die Überlieferung und
ignorierte die allgemeinen Vorstellungen über die Gefahren einer Ansteckung
und der Absonderung vom Volk. Indem Er sagte: "Ich will's tun; sei gereinigt!",
bekundete Er Seine Bereitwilligkeit, den Aussätzigen zu heilen. Alsbald
ging der Aussatz von ihm und er ward rein.
Jesus unterwies ihn, das Gesetz zu befolgen und sich dem Priester zu zeigen.
Dies war eine kluge Tat, denn nur der Priester konnte einen Aussätzigen
für geheilt erklären. Bevor dies nicht geschehen war, konnte ein Aussätziger
nicht heimkehren. Jesus bat um Verschwiegenheit, aber der Aussätzige gehorchte
Ihm nicht. Überall verkündete er die Neuigkeit. Durch seine Heilung
war er zu erregt, um schweigen zu können.
5. ERTEILTE LEKTION UND ERGEBNIS:
Dieses Wunder beweist, dass Jesus mit jedem Mitleid hat. Weiterhin zeigt es,
dass der Herr Sitten und Traditionen ignoriert, um notleidenden Seelen zu helfen.
Eine weitere Lektion, die uns hier erteilt wird, ist die, dass wir nie die Fähigkeit
und Bereitwilligkeit Jesu, uns zu heilen, in Frage stellen sollten. Er ist beides:
willig und fähig.
D. DIE FRAU MIT DEM BLUTFLUSS
1. BIBLISCHE REFERENZ: Markus 5,25-34
2. NÄHERE UMSTÄNDE:
Zwölf lange Jahre lang war eine Frau krank. Sie hatte den "Blutfluss",
eine schwerwiegende Krankheit. Ihr ganzes Geld hatte sie fürÄrzte
ausgegeben, aber die Krankheit verschlimmerte sich nur. Sie wusste, dass ihr
Fall hoffnungslos war und sie sterben würde.
3. NOTLAGE:
Obwohl wir es nicht beweisen können, glauben wir, dass diese Frau an Krebs
litt. Höchstwahrscheinlich war sie sehr schwach und gebrechlich.
4. WIE WURDE DAS WUNDER VOLLBRACHT:
Die Frau tat drei Dinge:
(a) Sie glaubte, dass sie geheilt werden würde;
(b) Sie kam zu Jesus und rührte Ihn an;
(c) Sie empfing bewusst ihre Heilung.
Ihr Blutfluss war sofort gehemmt und sie fühlte, dass sie geheilt war.
Nicht, dass sie zuerst gefühlt und dann geglaubt hätte, sondern sie
glaubte und alsbald fühlte sie es. Es waren Hunderte, die den Meister bedrängten,
aber es war nur eine Person, die Ihn anrührte und die wirksame Heilungskraft
empfing.
5. ERTEILTE LEKTION UND ERGEBNIS:
Segnungen müssen offenbart und Heilungen anerkannt werden. Die Frau fiel
vor Ihm nieder und sagte Ihm alles in Gegenwart des Volkes.
Wir können
uns ausstrecken und Jesus berühren, indem wir durch Glauben die Heilungskraft
von Ihm empfangen. Von dieser Lektion können wir lernen, dass des Menschen
äusserste Verlegenheit Gottes passende Gelegenheit ist. Für Jesus
ist kein Krankheitsfall zu schwierig.
Es gibt zwei Möglichkeiten, Jesus zu berühren: einmal wie Ihn das
Volk bedrängte, oder wie Ihn die Frau durch den Glauben berührte.
Was immer wir von Ihm empfangen, muss offenbart und anerkannt werden.
E. ZWEI BLINDE GEHEILT
1. BIBLISCHE REFERENZ: Matthäus 9,27-31
2. NÄHERE UMSTÄNDE:
Zwei Blinde folgten Jesus und schrien: "Erbarme dich unser."
3. NOTLAGE:
Da waren zwei Blinde, die ihr Augenlicht brauchten.
4. WIE WURDE DAS WUNDER VOLLBRACHT
Jesus fragte sie, ob sie glaubten. Dann rührte Er ihre Augen an und sprach:
"Euch geschehe nach euerem Glauben." Sofort wurden ihre Augen aufgetan
und Jesus ermahnte sie, dass sie es niemand sagen sollten.
5. ERTEILTE LEKTION UND ERGEBNIS:
Nur allein Jesus nachzufolgen und zu schreien genügt nicht. Sie mussten
glauben. Sie folgten Jesus bis ins Haus, welches ein Beweis ihres Glaubens war.
"Euch geschehe nach euerem Glauben."
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