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Das Leben Jesu Christi, Teil 2 / 12/12 |
JESUS DER SCHÖPFER
A. JESUS IST DER MÄCHTIGE
SCHÖPFER
Nur Gott allein hat Schöpfermacht. Das göttliche Vorrecht erschaffen
zu können, ist ausschließlich dem Einen wahren, allmächtigen
Gott vorbehalten. Bei vielen Ereignissen zeigte Jesus, daß Er dieses Vorrecht
besaß und bewies so Seine Gottheit. Das Verwandeln von Wasser in Wein
und das Vermehren der Brote und Fische waren Wunder, die nur der Schöpfer
tun konnte. Die zwei folgenden Wunder in dieser Lektion bestätigen, daß
Jesus der mächtige Schöpfer ist.
Abgesehen von diesen Wundern gibt es viele Schriftstellen, die es klar darlegen,
daß Jesus der Schöpfer ist.
Joh. 1,3 "Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht und ohne dasselbe ist
nichts gemacht, was gemacht ist."
Joh. l, 10 "Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn gemacht; aber
die Welt erkannte ihn nicht."
Kol. l, 16-17 "Denn in ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf
Erden ist, das Sichtbare und Unsichtbare .... ; es ist alles durch ihn und zu
ihm geschaffen. Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm."
Jes. 44,24 "So spricht der Herr, dein Erlöser, der dich vom Mutterleibe
bereitet hat: Ich bin der Herr, der alles schafft."
Jes. 54, 5 "Denn der dich gemacht hat, ist dein Mann-Herr Zebaoth heißt
sein Name - und dein Erlöser ist der Heilige Israels.
B. JESUS STILLT DEN STURM
1. BIBLISCHE REFERENZEN: Matthäus 8,18, 23-27; Markus 4, 35-41; Lukas 8,22-25;
2. NÄHERE UMSTÄNDE:
Wie wir sehen, wird in diesem Wunder die duale Natur Jesu sehr deutlich herausgestellt.
Seine menschliche Natur zeigt sich in Seiner Müdigkeit und Erschöpfung.
Seine göttliche Natur offenbart sich als Schöpfer, der die stürmische
See beruhigt.
Jesus hatte einen anstrengenden Tag hinter sich, denn Er hatte das Volk gelehrt.
Viele Heilungen waren geschehen und nun war Jesus körperlich erschöpft.
Da es unmöglich war aus der Menge sich zu entfernen, schlug Jesus vor:
"Laßt uns hinüber auf die andere Seite des Sees fahren."
Mit dem Schiff würde es eine Fahrt von ungefähr elf Kilometer sein.
Sie stiegen in das Schiff ohne Vorbereitung und Vorrat. Jesus stieg selbst in
das Schiff so wie Er war, legte sich sofort in das Heck des Schiffes und schlief
ein. Es ist das einzige Mal, daß wir etwas lesen über den Schlaf
Jesu. Seine physikalische Natur war vollkommen überwältigt von Müdigkeit
und Erschöpfung. Alles ging gut, bis sie etwa zur Mitte des Sees kamen.
Plötzlich wurde es schwarz am Himmel und ein starker Wind fegte vom Jordantal
herab. Die Jünger versuchten dem stürmischen Wind zu trotzen, aber
mit jedem Augenblick wurde der Sturm schlimmer. Ihre Lage schien hoffnungslos
und alles was sie taten, schien umsonst zu sein.
Im Angesicht des Todes wurden sie sehr ängstlich. Sie eilten zu Jesus und
rüttelten ihn, denn Er hatte währenddessen fest geschlafen. "Meister,
fragst du nichts danach, daß wir verderben?" Inmitten der brausenden
Wellen und des heulenden Sturmes stand Jesus auf und bedrohte den Sturm. Er
befahl dem Wind und den Wellen, als wären sie menschliche Lebewesen oder
Tiere.
3. NOTLAGE:
Die Jünger fürchteten, daß sie inmitten des heulenden Sturmes
untergehen würden. Gewiß war die Gefahr groß.
4. WIE WURDE DAS WUNDER VOLLBRACHT:
Dieses Wunder geschah einfach durch den Befehl des Herrn. Er sprach und die
Elemente gehorchten Ihm.
Dann wandte sich Jesus zu Seinen Jüngern und tadelte sie wegen ihres Unglaubens.
5. ERTEILTE LEKTION UND ERGEBNIS:
Wir werden an die Schöpfung erinnert, als Gott sprach und alles entstand,
einfach durch Sein Wort. Es war genau derselbe, der mitten auf dem See von Galiläa
vom Heck des Schiffes aus sprach.
Die Jünger waren furchtsam, Glauben aber hatten sie nicht. Diese Lektion
lehrt uns, daß Furcht und Glaube nicht gleichzeitig im Herzen sein kann.
Wenn eine Person Gott glaubt, wird sie sich nicht fürchten.
Jesus war der Meister, auch als Er schlief. Mit Jesus im Schiff war es unmöglich
für das Schifflein zu sinken. Die anderen kleinen Boote, die den See überquerten,
hätten sinken können, aber bestimmt nicht das, in welchem Jesus schlief.
C. JESUS WANDELT AUF DEM WASSER
1. BIBLISCHE REFERENZEN: Matthäus 14,22-36; Markus 6,45-56; Johannes 6,15-21;
2. NÄHERE UMSTÄNDE:
Jesus hatte Seine Jünger am Abend über den See von Galiläa gesandt,
während Er zurückblieb, um zu beten. Es war Nacht und während
sie überquerten, kam ein schrecklicher Sturm auf. Dieses Mal war Jesus
nicht bei ihnen, um den Wind und die Wellen zu beruhigen. Sie hatten gegen den
widrigen Wind zu kämpfen, aber trotz ihres harten Ruderns kamen sie nur
wenig voran. Jesus verbrachte die Nacht im Gebet und wußte um das Ringen
Seiner Jünger. Während sie mit den Wellen kämpften, rang Er im
Gebet. Endlich in der vierten Nachtwache zwischen drei und sechs Uhr morgens,
ging Jesus zu ihnen, wandelnd auf dem Meer.
3. NOTLAGE:
Die Jünger waren abgespannt von den Anstrengungen im Sturm und brauchten
Ermutigung.
4. WIE WURDE DAS WUNDER VOLLBRACHT
Jesus kam Seinen Jüngern gerade in der Stunde der Verzweiflung zu Hilfe.
Er kam zu ihnen mit Frieden und Beruhigung und sprach: "Seid getrost, ich
bin's; fürchtet euch nicht!"
Sehr wahrscheinlich wollte er als erster Jesus erreichen, denn Petrus rief aus:
"Herr bist du es, so heiß mich zu dir kommen auf dem Wasser."
Jesus sagte einfach: "Komm." Unverzüglich ging Petrus hinaus
auf das Wasser und war imstande, auf dem Meer zu wandeln, solange er seine Augen
auf Jesus richtete. Als er seine Augen von Jesus abwandte und auf die Wellen
blickte, fing er an zu sinken. Jesus ergriff ihn, als er um Hilfe rief und zog
ihn hoch. Jesus tadelte Petrus gleichzeitig wegen seines kleinen Glaubens.
5. ERTEILTE LEKTION UND ERGEBNIS
Manchmal erlaubt es Jesus, daß wir gegen eine überwältigende
Übermacht zu kämpfen haben, bis wir fast am Zusammenbrechen sind,
bevor Er uns entgegenkommt. Dieses stärkt und entwickelt unseren Glauben.
Jesus versagt niemals und kommt immer zu uns, bevor wir den Punkt des Zerbrechens
erreichen. Oftmals erscheint uns Jesus in einer übernatürlichen Art
und Weise. Die Tatsache, daß Jesus auf dem Wasser wandeln konnte, ist
ein weiterer Beweis, daß Jesus der mächtige Schöpfer ist.
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